Im Laufe der Zeit hat sich einiges im Techniksektor verändert. Mobiltelefone haben sich von großen und schweren Gerätschaften zu den Smartphones unserer Tage entwickelt. Auch die Art unserer Telekommunikation hat sich bis zum heutigen Stand drastisch gewandelt. Es zählt weniger der Moment eines Gesprächs, als vielmehr das Festhalten von diesen. Telefonieren ist mittlerweile nur noch zweitrangig, stattdessen werden viel häufiger Textnachrichten geschrieben, Sprachnachrichten aufgenommen oder gar nur Bilder und Videos versendet. Sprachnachrichten und Co. haben den Vorteil, unzählige Male angehört, durchgelesen oder angesehen zu werden. Doch wie haben sich Größe, Form, Gewicht und die Art der Telekommunikation im Laufe der Jahre so stark verändert? In diesem Artikel erhalten Sie einen kleinen Einblick in die Entwicklung unserer Mobiltelefone.
Ein kurzer Einblick in die Geschichte der Mobiltelefone bis ins Jahr 2020
Für die Technologie der Mobiltelefone waren die ersten Autotelefone von entscheidender Bedeutung. Sie machten die ersten Ideen und Gedanken an zukünftige Handys überhaupt erst möglich. Mit einem Gewicht von 16 kg und einem Preis von 15.000 Deutschen Mark wurde 1952 in Bremen das erste Autotelefon in einem Taxi eingebaut. Im Laufe der Zeit wagten sich immer mehr Hersteller an die Entwicklung von Autotelefonen und verbesserten diese stetig. So verloren sie immer mehr an Gewicht und auch der Preis sank um einige Tausend Deutsche Mark. Im Jahr 1982 gelang es dann der Firma Nokia ein Autotelefon mit einem Tragegriff zu konstruieren, um es auch außerhalb des Autos nutzen zu können. Allerdings schien mit 9,8 kg und einem Akku der nur ein paar Stunden hielt, die Vision eines richtigen mobilen Telefons noch weit entfernt.
Doch bereits ein Jahr später, im Jahr 1983, setzte das DynaTAC 8000X von Motorola dann den Startpunkt der Mobiltelefon-Ära. Es war das erste kommerzielle Mobiltelefon auf dem Markt, welches handliche 794 g wog und fast 4.000 US-Dollar kostete. Zehn Jahre Entwicklungsphase benötigte dieses Mobiltelefon, das die Telekommunikation revolutionierte. Mit den Jahren wurden die mobilen Telefone kleiner und handlicher und als die SMS (Short Message Service) kam, vereinfachte es die Kommunikation. Das Schreiben einer kurzen Nachricht ging schneller, als ein Telefonat zu führen und wurde somit sofort zum Trend.
Der nächste Meilenstein in der Geschichte wurde mit der Einführung der Klapphandys gelegt. Durch ein Scharnier in der Mitte der Handys wurden Bildschirm und Tastenfeld stärker voneinander getrennt. So konnte mehr Platz für den Bildschirm garantiert und die Geräte trotzdem klein und kompakt gestaltet werden. Besonders das Motorola Razr V3 gehörte zu den angesagtesten Modellen der Klapphandy-Ära – durch seine schmale Form und den sehr flachen Tasten, beeindruckte es Fans auf der ganzen Welt. Mit 130 Millionen verkauften Exemplaren zählt das Razr V3 zu den meistverkauftesten Klapphandys weltweit.
Als die Smartphone-Ära eingeläutet wurde und somit auch die Apps, veränderte sich jedoch alles. Das Handy war kein simples Gerät mehr, mit dem man hauptsächlich telefoniert, es wurde zu einem technischen Alleskönner. Telefon, Foto- und Videokamera, tragbare Spielekonsole, Taschenrechner, Organizer, Computer mit Internetzugang und vieles mehr – zahlreiche Funktionen in einem Gerät vereint. Smartphones machen einen großen Teil unseres Lebens aus. Da jedoch unsere Handys wieder an Größe gewinnen, um dem Display immer mehr Platz zu schenken, gibt es heutzutage sogar schon ein paar Modelle die sich falten lassen. Sogenannte Foldables bieten denselben Display-Komfort wie andere Smartphones, können jedoch zugeklappt werden, um wie die damaligen Klapphandys auch in kleinere Hosentaschen zu passen.
Fazit: Blick in Richtung Zukunft
Was die Zukunft an Neuerungen mit sich bringt, wird sich noch zeigen. Sicher bleibt nur, dass alles im stetigen Wandel ist und niemals ruht. Der Mensch möchte immer besser und klüger werden, sich das Leben vereinfachen und alles um sich herum verändern. Das betrifft die Technologie genauso wie die Wissenschaft, die Medizin oder alle anderen Fachbereiche. Vielleicht sehen unsere Smartphones irgendwann nur noch wie sehr dünne Glasscheiben aus, welche alle Funktionen und Inhalte dreidimensional in unsere Umgebung projizieren. Oder wir tragen in ferner Zukunft in unseren Körpern implantierte Mikrochips, welche die Telekommunikation und noch mehr Dinge, wie Geldüberweisungen, regeln werden. Inwieweit sich die Technik der Handys und die Art unserer Telekommunikation noch verändern werden, bleibt für uns lediglich abzuwarten. Doch in der Zwischenzeit erfahren Sie in unserem nächsten Beitrag mehr über mögliche Zukunftsvisionen der mobilen Kommunikation.